Freitag, 30. November 2012

Best Of November '12



No Anchor - The Golden Bridge


Wie bereits vor kurzem mit der Single "Anna" angekündigt, ist es nun bald soweit und No Anchor aus Australien veröffentlichen ihr neues Album "The Golden Bridge". Der Sound von No Anchor ist immer durch rhythmische Riffs, jede Menge krachendes Metall von den Drums und einen einzigartigen Gesang gekennzeichnet....zum Review




KonSICKwence & Skip Sanders - Utah Jazz


Der Amerikaner James Madsen alias Konsickwence ist ein Rapper, der viel Wert auf seine Texte legt und sich in seinem neuen Album Utah Jazz mit seinem gekonnten und lässigen Flow von Beat zu Beat arbeitet. Unterstützung bekommt er dabei... zum Review



Sam Lee - Ground Of Its Own

Fast wie ein Sänger, der im tiefsten Mittelalter auf einem Marktplatz seine Musik spielt, klingen Lees Gesangsmelodien. Bei der bereits angesprochenen Instrumentierung wird es allerdings oftmals bunter. Während Songs wie "Goodbye My Darling" durch sehr traditionelle Saiteninstrumente gekennzeichnet... zum Review
 


Indian Handcrafts - Civil Disobedience For Losers

Eine Band, die auf das Rhythmus Duo von Melvins für den Opener ihres Debut Albums zurückgreifen kann, gilt es definitiv näher zu betrachten. Indian Handcrafts aus Kanada spielen einen extrem rauhen und ehrlichen Sound und veröffentlichen mit "Civil Disobedience For Losers" das vielleicht männlichste Rockalbum des Jahres...zum Review



The Craig Charles Funk & Soul Club

Als in Liverpool Bands wie die Beatles angesagt waren, war Craig Charles schon in Underground Soul Clubs unterwegs und sammelte Platten. Durch den Erfolg als Schauspieler gelang es ihm als Club und Radio DJ zu arbeiten und seine Sets und Shows wurden Kult. Dieses Release...zum Review
 


Jakob Bro & Thomas Knak - Bro/Knak

Insgesamt ist Bro/Knak in seinem Charakter und Klang genauso außergewöhnlich wie sein Entstehungsprozess. Es fordert den Hörer auf, sich Zeit zu nehmen und in die Soundlandschaft der beiden dänischen Jazz Talente einzutauchen....zum Review


Tumbleweed Dealer - Death Rides Southwards EP

Bestehend aus Mitgliedern, die schon in diversen anderen Bands Erfahrungen gesammelt haben, ist Tumbleweed Dealer in erster Linie das Baby von Seb Painchaud. Er ist verantwortlich für die Gitarren und Bassmelodien, die er zunächst alleine in seinem eigenen Studio aufnahm. Felix Roberge und Vincent Houde an den Drums runden das Personal der kanadischen Band ab.

Auf den ersten Blick scheint die Musik auf der Debut EP dieser Band nicht besonders spektakulär zu sein. Die Songs scheinen auf keinen speziellen Höhepunkt hinzuarbeiten, denn es ist die gesamte Atmosphäre die ausschlaggebend ist. Auf den zweiten Blick bemerkt man dann doch den extrem eigenen Sound von Tumbleweed Dealer, den man zum Teil mit 70er Prog Rock vergleichen könnte. Die komplett instrumentalen Songs sind dennoch nicht hektisch oder besonders komplex, wie man nun vielleicht vermuten könnte. Die Rhythmen sind meist sehr simpel gehalten und werden von stetigen Gitarrenharmonien zu einem ganz eigenen Klangbild ergänzt.



Mittwoch, 28. November 2012

Beneficence - Concrete Soul

Seit dem 13. November ist "Concrete Soul", das neue Album von Beneficence durch Ill Adrenaline Records auf dem Markt. Der Rapper aus Newark ist schon seit 1994 aktiv und hat seite in den 90ern auch durch diverse Single Releases für Aufsehen gesorgt.

Nach Sidewalk Science im letzten Jahr ist auch Concrete Soul mit einer ganzen Reihe erstklassigen Gast MCs gespickt. Neben diversen Produzenten wie Buckwild von D.I.T.C. oder Gensu Dean, der ebenfalls erst vor kurzem ein neues Album bei Mellow Music Group veröffentlichte, sind auch am Mikrophon Größen wie Masta Ace, Billy Dance (M.O.P.), Roc Marciano oder A.G. (D.I.T.C.) und viele andere dabei.

Mit diesen Namen kann eigentlich nichts schief gehen und tatsächlich spielt dieses Album in einer eigenen Liga. Beneficence und Kollegen zeigen sich unbeeindruckt von der modernen Hip Hop Szene und sind mit old school Beats und Raps ihren Idealen treu geblieben. Es ist einfach nur gute Musik, guter Rap mit starken Beats. Hier hat vielleicht niemand das Genre neu erfunden, aber Beneficence zeigt, dass old school Hip Hop noch lange nicht tot ist. Die Videos unten sollten eine deutliche Sprache sprechen.


Vein & Dave Liebman - Lemuria Live

Lemuria heißt das neue Live Album des schweizer Jazz Trios Vein. Thomas Lähns und die beiden Arbenz Brüder Michael und Florian haben schon in der Vergangenheit oft mit Gastmusikern gearbeitet und mit Dave Liebman haben sie einen alten bekannten für dieses Album verpflichtet. 

Am Saxophon kann sich die Jazzlegende in dem Fundament, das ihm die Band bietet, perfekt ausleben und seine lange Erfahrung im Geschäft unter Beweis stellen.

Doch auch die restlichen Bandmitglieder kommen nicht zu kurz und geben eine Kostprobe ihres Könnens ab. Vein und Liebman funktionieren zusammen als Band sehr gut und speziell in solchen Live Aufnahmen wird dieses Zusammenspiel am besten Dokumentiert. Der Song "Lemuria" zeigt die komplette Dynamik und Spielfreude auf, die dieses Ensemble auszeichnet. Das Album führt den Hörer durch ruhige und harmonische Passagen, sowie durch Ausbrüche an Energie, in die sich die Band regelmäßig hineinsteigert.


Die insgesamt 6 Nummern auf der CD bestehen neben einem Song von Dave Brubeck (In Your Own Sweet Way) und 2 von George Gershwin (I Loves You Porgy und Summertime) auch zur Hälfte aus eigenen Kompositionen. Das Konzert wurde im Sunside in Paris, sowie in dem Alten Pfandhaus in Köln aufgenommen.

Das Video unten verschafft euch einen guten Eindruck von der CD, indem verschiedene Passagen kurz anklingen und so die verschiedenen Stimmungen dieses Konzerts einfängt.


Dienstag, 27. November 2012

Album Teaser von Quantic mit Herencia De Timbiqui

Der stets produktive und kreative Musiker William Holland aka Quantic ist in der Aufnahmephase eines neuesten Projektes.

Der Brite, der mittlerweile in Cali lebt und dessen Name wie kein anderer für lateinamerikanische Musik steht, kollaboriert auf seinem neuen Album u.a. mit der kolumbianischen Band Herencia De Timbiqui.

Mehr Infos und Musik gibt es in dem Video. Unter dem folgendenden Link könnt ihr auch noch mehr Musik von Herencia De Timbiqui anhören.


Kowloon Walled City - Container Ships


"The Pressure Keeps Me Alive" ist der Opener und auch gleichzeitig der einzige Song des neuen Albums von Kowloon Walled City, den man momentan streamen kann. Container Ships heißt die LP, die am 4. Dezember bei Brutal Panda Records erscheinen wird.

Die 4 Mann Band aus San Francisco lässt sich Zeit, ihre Song aufzubauen und die Kombination aus einem verzerrten Bass und fast cleanen Gitarren mit einem langsam stampfenden Rhythmus wirkt effektiv und wird von der starken Soundqualität unterstützt. Zunehmend entwickelt sich der Opener zu einem spannungsgeladenen Brecher, der durch prägnanten Gesang abgerundet wird.

Das Album könnt ihr auf der Bandcamp Seite in verschiedenen Formaten kaufen, komplett streamen oder sogar als "name your price" download kostenlos bekommen.

Montag, 26. November 2012

Sam Lee - Ground Of Its Own

Wenn man sich so die Stimmen zu dem Debutalbum des Londoner Folk Musiker Sam Lee durchliest, könnte man meinen, dass er bald einen gewaltigen Sprung in sachen Bekanntheitsgrad machen wird. 

Ground Of Its Own ist tatsächlich ein beeindruckendes Werk. Es ist kreativ, innovativ und dennoch sehr traditionell. Sam Lee hat hier seinen ganz eigenen Sound entwickelt. Das zentrale Element in seinen Songs ist der Gesang, der meistens auch nur minimalistisch mit Instrumenten untermalt wird. Bei der Wahl an Instrumenten ist er sehr vielseitig, von der klassischen Gitarre über Streicher, Trompeten, einfache Percussion und Naturgeräuschen ist eine große Bandbreite vertreten. Doch es ist die Art und Weise wie sie eingesetzt werden, um den dominanten Gesang zu unterstützen, die diese Musik so einzigartig macht.

Fast wie ein Sänger, der im tiefsten Mittelalter auf einem Marktplatz seine Musik spielt, klingen Lees Gesangsmelodien. Bei der bereits angesprochenen Instrumentierung wird es allerdings oftmals bunter. Während Songs wie "Goodbye My Darling" durch sehr traditionelle Saiteninstrumente gekennzeichnet sind, gesellt sich beim Opener "The Ballad Of George Collins" ein ganz neuer Klang, sowie ein überraschender Rhythmus dazu. Das ruhige "On Yonder Hill" ist insgesamt durch seinen minimalistischen Charakter und Melodiegefühl einer unserer Favoriten.

Das komplette Album gibt es auf der Bandcamp Seite von Sam Lee.


Sonntag, 25. November 2012

The Royal Artillery Live EP + Seismic Toss Split



Die Blues Rocker aus Australien von The Royal Artillery melden sich mit einer Live EP zurück.

Wer unseren letzten Post über die Band verfolgt hat, dem wird der ein oder andere Song bereits schon bekannt vorkommen. Mit "Cactus", "Pony Ride" oder einer ganz eigenen Version des Soul Klassiker "Sunny" ist auch neues Material dabei.

Für Live Aufnahmen ist die Qualität gut geworden, so ist auch die Spielfreude der Band zu hören, die den Grundkern ihres Sounds bildet. Sie spielen wieder ihren gewohnten Hendrix Ähnlichen Blues Rock, mit einer eigenen raueren Gangart. Die komplette EP könnt ihr hier streamen, 2 Nummern haben wir euch schon unten rausgesucht.

Schon etwas länger her ist das Release ihrer Split EP mit Seismic Toss, auch hier können wir euch versprechen, dass ihr nicht enttäuscht werdet. Als kompletten Stream ist sie auch unten verfügbar.
05 Sunny by theroyalartillery

Samstag, 24. November 2012

Renegades Of Jazz: Neue Songs + Remixes



Direkt eine ganze Palette von neuen Songs und Remixes der Renegades Of Jazz aus Deutschland können wir euch hier und heute anbieten.

Mit ihrem oldschool Funk Song "Apple Juice" konnten Sie bislang schon für Aufmerksamkeit sorgen und sind damit sogar auf den "Battle Of The Year" Sampler von Dominant Records gelandet.

Die zweite Nummer "Comencemos" ist ein Remix des originalen Songs von Jungle Fire, einer Afro/Latin Funk Band aus Los Angeles. Außerdem wurde vor Kurzem noch ein altes Mixtape ausgekramt und bei Soundcloud hochgeladen. Auch hier werden wieder jede Menge gute Songs durch einen neuen und stark produzierten Remix verfeinert. Alle 3 Tracks könnt ihr unten streamen.

Freitag, 23. November 2012

No Anchor - The Golden Bridge


Wie bereits vor kurzem mit der Single "Anna" angekündigt, ist es nun bald soweit und No Anchor aus Australien veröffentlichen ihr neues Album "The Golden Bridge". Die vorbestellten Vinyls inklusive einem außergewöhnlichen Spezial Paket wurden bereits verschickt. Auf der Bandcamp Seite steht das Album aber auch für jeden kostenlos zum streamen zur Verfügung.

Die LP startet mit einem eher untypischen Intro, wenn man soetwas überhaupt über diese Band sagen kann. Der zweite Song "Slack Sabbath" zeigt die Band aber direkt mit den bekannten Motiven. Der Sound von No Anchor ist immer durch rhythmische Riffs, jede Menge krachendes Metall von den Drums und einen einzigartigen Gesang gekennzeichnet. Eine besonders voluminöse oder außergewöhnliche Stimme kann man Donovan Miller und Ian Rogers, die sich an den Vocal abwechseln wohl kaum nachsagen, aber es ist die pure Energie und Willenskraft, die sie in die Songs stecken - ihre Stimmen überschlagen sich, sie schreien verzweifelt, als würde ihr Leben davon abhängen und das macht ihren Gesang insgesamt deutlich authentischer als von so manchem Gesangstalent. So trägt er seinen Teil zu einem insgesamt einzigartigen und ausdrucksstarken Sound bei.


Ein monumentales Werk wie "Gatton Bohemia" von der letzten LP ist diesmal nicht vorzufinden, doch The Golden Bridge hat ganz eigene Qualitäten. Songs wie "One Means" oder "Loose Gravel" sind absolute Highlights im typischen No Anchor Stil. Diese Band hat es garnicht nötig außergewöhnliche Riffs zu spielen, auch die einfachen Dinge klingen durch ihren höchst eigenen Sound mächtig. Und dann wäre da noch "Electricity", eingebettet in eine Soundcollage findet der Hörer plötzlich einen kurzen Song, der dermaßen ruhig und harmonisch klingt, dass er fast unwirklich scheint.

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Bands ihr eigenes individuelles Ding durchziehen und einen eigenen Sound, einen eigenen Code entwickeln, auch wenn es für manch einen nach einer Menge Krach mit hysterischem Geschrei klingen mag.

Donnerstag, 22. November 2012

Partikel - Cohesion


Mit einer verspielten Saxophon Melodie unterstützt von minimalistischer Percussion eröffnen das britische Trio Partikel ihr neues Studioalbum "Cohesion". 

Direkt nach dem harmonischen Intro macht die Band in "The Restless Children" ernst und entfaltet ihr komplettes spielerisches Potenzial. Es ist direkt zu erkennen, dass hier mit Duncan Eagles am Saxophon, Max Luthert am Bass und Eric Ford an den Drums drei absolute Könner am Werk sind. Jeder beherrscht sein Instrument und stellt sich in den Dienst des gemeinsamen Zieles hochwertige Jazz Musik zu spielen, die durch songorientierte Strukturen gekennzeichnet ist.

Die kleine Besetzung, mit dem Saxophon als einziges Soloinstrument stellt die Band vor die Aufgabe, die verhältnismäßg geringe Soundpalette dennoch interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Dazu trägt das ausgereifte Bassspiel maßgeblich bei. Nicht nur bei dem eigenen Basssolo, sondern auch speziell als Unterstützung des hohen Soloinstruments macht er immer eine präsente und gute Figur.

Ähnliches kann man zum Schlagzeugspiel sagen, dass stets agil und vielseitig die Songs auf "Cohesion" prägt. Dieses Fundament wird durch Duncan Eagles Saxophonspiel ergänzt, das immer die Balance zwischen den songdienlichen Melodien und jazzigen Solopassagen findet.

Insgesamt ist "Cohesion" ein Album, das zwischen langsamen und schnellen, sowie zwischen komplexen und einfacheren Songstrukturen gekonnt variiert. Ein passendes Video könnt ihr euch unten in dem Player ansehen.

Mittwoch, 21. November 2012

Bukky Leo & Black Egypt - Anarchy


Als der in Nigeria geborene Bukky Leo in den 80er Jahren nach Großbritannien kam, war er ein Pionier auf dem Gebiet des Afrobeat. In seiner Heimat spielte er mit den Größen Tony Allen und Fela Kuti zusammen und seine Erfahrungen und die komplette Energie dieser Musikrichtung und Lebenseinstellung versuchte er nun in England zu etablieren. So wurde er zu einem der großen Jazz und Funk Innovatoren vor Ort und prägte die Playlisten von so manchem bekannten DJ.

Das Auftreten von Bukky Leo auf der Bühne war selbstverständlich etwas komplett neues für die Briten und Anarchy ist ein Versuch diese Energie auf LP zu bannen. Der vielseitige Künstler interpretiert seine Musik hier persönlich mit einem etwas moderneren Charakter, allerdings ohne von seinen Wurzeln abzuweichen. Auch in den Texten und von der Stimmung thematisiert er mit Hinweisen auf Unterdrückung und Ungleichheit alte Motive seiner Lehrmeister. Es sind allerdings auch andere Nummern mit durchaus positiven Texten vertreten. Stilistisch ist Anarchy vielseitig, als große Klammer kann man dennoch den Begriff Afrobeat festhalten, der das Album von Anfang bis Ende prägt.

Das Album ist vor Kurzem bei dem deutschen Label Agogo Records erschienen und ist auf der Bandcamp Seite zu erwerben oder streamen

The Evens - The Odds


Der Fugazi Gründer Ian MacKaye, der auch durch die Band Minor Threat bekannt ist, hat mit The Evens ein neues Projekt gegründet. Zusammen mit Amy Farina, die ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt ist, macht er einen weiteren musikalischen Schritt.

Das kleine Personal macht sich im Klangbild der Band direkt bemerkbar, sehr minimalistisch instrumentierte Songs, meist cleane Gitarren und Gesang von beiden Bandmitgliedern. Eines ist klar: Ohne komplexe Nummern zu schreiben erschaffen The Evens hier eine wirklich ganz eigene Art von Musik. Das Schlagzeug wird sparsam eingesetzt und der Bass nimmt eine dominante Rolle auf "The Odds" ein. Selbst die Gitarren scheinen sich ihm teilweise unterzuordnen.

Die Begriffe Post-Punk oder Alternative sind eben auch nicht mehr als Begriffe und was die Band hier spielt, sollte man sich schon selber anhören und merken, dass dafür nicht so einfach ein Wort zu finden ist. Vielleicht klingt es so, wenn Punk Musiker älter werden und die Songs reifer instrumentiert und arrangiert werden. Das Ergebnis ist auf jeden Fall einzigartig und gelungen.

Das Album ist gestern bei Dischord Records erschienen und für einen gewissen Zeitraum könnt ihr es noch hier komplett streamen.

Dienstag, 20. November 2012

Action Bronson & Alchemist - Rare Chandeliers


Action Bronson ist dieses Jahr sehr extrem kreativ unterwegs und hat nun nach Blue Chips mit Party Supplies ein weiteres Album veröffentlicht. Sein Partner ist diesmal mit Alchemist ein weiteres Schwergewicht unter den Hip Hop Produzenten. Auch andere Gäste wie Evidence, Schoolboy Q, Sean Price, Roc Marciano und weitere sind am Mikrofon auf Rare Chandeliers vertreten.

Machen wir es kurz: Es steht Action Bronson drauf und genau das erwartet den Hörer, sprich starke Beats, guter Flow und die gewöhnlich schwer asozialen Texte.

Das komplette Album könnt ihr hier streamen. Zwei Songs haben wir euch rausgesucht um euch das Mixtape schmackhaft zu machen. Zum Download gehts hier.

Action Bronson - "The Symbol" by selftitledmag Action Bronson - Bitch I Deserve You feat Evidence by selftitledmag

Whistlings Of Death - Neues Video von The Shrine

The Shrine haben gestern das offizielle Video von "Whistlings Of Death" veröffentlicht. Der Song befindet sich auf dem vor kurzem erschienen Album "Primitive Blast" (hier gehts zu unserem Post + Stream)

Die Band zeigt sich von der Seite, die man von den kaliforniern kennt und liebt. Das folgende Zitat beschreibt die Musik von The Shrine wohl am treffendsten:

"This is what you should be listening to this summer when you hop your neighbors fence, drain their pool and skate the shit out of that motherfucker.” - HEAVY PLANET

Montag, 19. November 2012

Indian Handcrafts - Civil Disobedience For Losers

Eine Band, die auf das Rhythmus Duo von Melvins für den Opener ihres Debut Albums zurückgreifen kann, gilt es definitiv näher zu betrachten. Indian Handcrafts aus Kanada spielen einen extrem rauhen und ehrlichen Sound und veröffentlichen mit "Civil Disobedience For Losers" das vielleicht männlichste Rockalbum des Jahres.

Dabei sind es mit Brandyn James Atkins an den Drums und Daniel Brandon Allen an der Gitarre gerade mal zwei Männer, die für diesen gewaltigen Sound verantwortlich sind. Beide treten auch als Sänger auf und machen auch hier einen guten und eigenwilligen Job. Kombiniert mit den starken Riffs und den mächtigen Drums passt hier alles perfekt zusammen. Bei den meisten Songs geht die Band mit hohem Tempo zur Sache und man kann einfach hören, wie hier Musiker am Werk sind, die kompromisslos ihr eigenes Ding durchziehen.

Eine vergleichbar klingende Band ist daher schwer zu finden, doch man kann wohl festhalten, dass jeder der die Platten von Big Business mag, die Indian Handcrafts lieben wird. Manchmal braucht diese Art von Musik eine gewisse Phase zum Eingewöhnen, da direkt ein unglaubliches raues Gewitter auf den Hörer wartet, aber spätestens beim dritten Song und dem zehnten Gitarrenriff zündet "Civil Disobedience For Losers" wie kaum ein zweites Album.

Das komplette Album könnt ihr auf der Bandcamp Seite streamen. Mit "Red Action" und "Coming Home" haben wir euch zwei Nummern mit unterschiedlichem Tempo rausgesucht, die euch einen guten Eindruck schaffen sollten.

Label Love Vol. 5: The Jazz Edition


Das Plattenlabels es in der heutigen Musikwelt schwer haben ist vermutlich kein Geheimnis. Speziell kleine Labels können sich nur durch die Liebe zur Musik finanzieren. Label Love unterstützt diese Labels durch kostenlose Compilations, die auf den Katalog von vielen kleinen Labels aufmerksam machen.

In der 5. Auflage, der Jazz Edition, sind dementsprechend alle möglichen Varianten und Interpretationen des Begriffs Jazz vertreten. Von Latin Klängen bis zu traditionellen Jazz Nummern ist dabei alles vertreten.

Die bei Label Love vertretenen Label sind mit Tru Thoughts Recordings, Impossible Ark Records, Gondwana Records, Jazzman Records, Edition Records, Katalyst Entertainment, Revive Music Group, und Basho Records auch teilweise keine Unbekannten auf diesem Blog. Das komplette Album gibt es auf der Bandcamp Seite.

Freitag, 16. November 2012

KonSICKwence & Skip Sanders - Utah Jazz

Der Amerikaner James Madsen alias Konsickwence ist ein Rapper, der viel Wert auf seine Texte legt und sich in seinem neuen Album Utah Jazz mit seinem gekonnten und lässigen Flow von Beat zu Beat arbeitet.

Unterstützung bekommt er dabei von Skip Sanders, der sich um die Beats kümmert, abgesehen von dem Intro, für das Konsickwence selber verantwortlich ist. Wie der Name es vermuten lässt, bestehen die Songs aus Samples die aus Jazz Nummern zusammengebastelt wurden.

Das Album hat dementprechend meistens einen eher lässigen old school Charakter, der sich durch die kompletten 14 Songs zieht. Auch qualitativ ist Utah Jazz von vorne bis hinten ohne Ausnahmen auf einem hohen Niveau. Es ist Hip Hop aus einem Guss mit positivem Charakter aus einer kritischen Perspektive. Ihr könnt es auf der Bandcamp Seite oder in dem direkt unten in dem Player anhören und kostenlos herunterladen.

Donnerstag, 15. November 2012

Rusty Spring Syncopators

Eine der interessantesten und dreckigsten Varianten des Folk spielen vermutlich die Rusty Spring Syncopators aus Sidney. Einflüsse von Blues und Jazz runden dazu das raue Klangbild der Band ab.

Was diese Band aber eigentlich so gut und einzigartig macht, ist die interessante Instrumentierung und die vielleicht kratzigste Stimme der Welt.

Schaut euch unten das Video an, in dem auf Gitarren eingeprügelt wird, der klassisch minimalistische Bass gespielt und ein wirklich einzigartiges Percussioninstrument benutzt wird. Zusammen klingen Sie dementsprechen roh und einfach vom Sound her, aber eben einzigartig und der Song den sie spielen wird so zu einem kurzweiligen und authentischen Kunstwerk.


Rusty Spring Syncopators @ The Smallest Gig from The Smallest Gig on Vimeo.

Mittwoch, 14. November 2012

T Bird and the Breaks: Somebody Had A Drinking Problem Last Night (Single)


T Bird and the Breaks sind zurück mit einer neuen Single und wieder einmal zeigen sie sich in einem neuen Stil. Die Dancehall Freakin EP sollte dem ein oder anderen noch bekannt sein und bei diesem neuen Song ist neben ihrem typischen Funkstil auch ein bluesiger Rock'n'Roll Aspekt dabei. Immer mal wieder was neues, aber auf diese Jungs kann man sich verlassen, wenn es um die Qualität geht.

"Somebody Had A Drinking Problem Last Night" ist ein sehr einfach gestrickter Song, der als eine Art Trink Hymne zu interpretieren ist. Kurzweilig und unterhaltsam ist er auf jeden Fall.

Jakob Bro & Thomas Knak - Bro/Knak


Es gibt viele Ansätze ein Album aufzunehmen und den groben Aufbau festzulegen. Nach verhältnismäßig klassischen Methoden auf seinen vorherigen Alben, hat der dänische Gitarrist Jakob Bro zusammen mit Thomas Knak eine komplett Neuartige gewählt. Die vielfältigen Soundfetzen und Bruchstücke, die Bro im Vorfeld aufnahm, wurden für dieses Album von einer hochkarätigen Auswahl an Musikern eingespielt und bilden zusammengefügt eine vielseite und ruhige Soundlandschaft.

Der Soundkünstler Thomas Knak, der mit elektronischen Elementen arbeitet, spielt bis zu diesem Zeitpunkt keine Rolle, doch im zweiten Teil dieses Albums interpretiert er jede einzelne Nummer auf seine Weise neu. - Kurz: Jeder Song ist hier in zwei verschiedenen Varianten zu hören.

Das Personal im ersten Abschnitt mit Bill Frisell, Pamelia Kurstin und Kenny Wheeler macht einen erstklassigen Job und kreiert eine einzigartige Atmosphäre, die durch verschiedenste Stilmittel und Instrumente erzeugt wird. Neben dem langen minimalistischen "Colour Sample", in dem auch Streicher vertreten sind, befindet sich zum Beispiel mit "Mild" ein akustischer Gitarrensong in Pat Metheny Manier oder mit der "Roots Piano Variation" eine lange Solo Piano Nummer, bei der dem Pianisten große Freiheiten gelassen wurden, komplett unterschiedliche Arten von Songs auf dieser CD.

Im zweiten Teil dieses Doppelalbums taucht der Hörer nun in die sphärischen elektronischen Klänge von Thomas Knak ein. Ausgehend von den gleichen Bruchstücken hat er sich simultan zu seinem Kollege an die Arbeit gemacht. Auch er interpretiert die Songs sehr ruhig und atmosphärisch und zeigt erneut, dass elektronische Musik nicht immer etwas hektisches oder künstlich wirkendes sein muss.

Insgesamt ist Bro/Knak in seinem Charakter und Klang genauso außergewöhnlich wie sein Entstehungsprozess. Es fordert den Hörer auf, sich Zeit zu nehmen und in die Soundlandschaft der beiden dänischen Jazz Talente einzutauchen. Mit "Colour Sample" und "G Major Song Rebuild", haben wir euch zwei Hörproben aus den jeweils unterschiedlichen Teilen des Album herausgesucht.


Dienstag, 13. November 2012

Neemah - Utopia


Man stelle sich vor, Flying Lotus bekommt zusammen mit Portishead den Auftrag an einem Soundtrack Album zu arbeiten. Utopia heißt der Film und die dazugehörige Musik ist wirklich beeindruckend.

Die wahre Interpretin dieser 11 Songs ist in Wirklichkeit eine Frau mit dem Pseudonym Neemah und sie kommt aus der französischen Schweiz. Als Komponistin und selber aktive Violonistin hat sie sich der elektronischen Musik zugewandt und eine breite Palette von Elementen und Stilmitteln in ihre Musik einfließen lassen. Schon fast kitschig schöne Melodien wie in dem Intro "Fiaba" werden so mit Beats hinterlegt und mit weiteren Sampeln verfremdet. Insgesamt ist die Arrangierung der Songs wirklich bemerkenswert.

Auch wenn die meisten Nummern Instrumental sind, ist in manchen Songs, wie dem überragenden "Dimenticare" Gesang zu hören. Eigentlich sind es wieder nur einzelne Bruchstücke einer Stimme, die zu hören sind. Das Gesamtbild und die Art und Weise, wie die unzähligen Fragmente in dieser Nummer zusammengefügt wurden ist mehr als beeindruckend.

Das Album ist seit Juni auf der Bandcamp Seite verfügbar, wo ihr es komplett streamen und kostenlos runterladen könnt.

Montag, 12. November 2012

The Apples - Fly On It

The Apples sind eine 9 köpfige Funkband aus Tel Aviv, die über einen extrem frisch und ausdrucksstarken Sound verfügen. Am 6. August erschien mit "Fly On It" ihr neuestes Album, auf dem sich die Band wieder in ihrem alten Stil auslebt. 

Alleine mit dem Begriff Funk ist es aber nicht getan, The Apples ergänzen ihren Sound durch Jazz Elemente und die beiden DJs sorgen für Samples und Scratches, die den fehlenden Gesang quasi ersetzen. Außerdem hat ihre Musik durch das vielköpfige Personal, unter dem auch viele Bläser sind, einen gewissen Big Band Charakter. So kreieren Sie ihren eigenen Sound und erweitern die Grenzen des modernen Funk. Ein wirklich beeindruckendes Zeugnis ihrer Kunst liefern sie in dem Live Video zu Rage Against The Machine's "Killing In The Name" ab.


"Fly On It" startet mit "Preserve" mit einem absolutem Energieschub in dem sich die Band rhythmisch flexibel und mit großer Spielfreude zeigt. Weiter geht es mit Nummern bei denen Sie es auch ruhiger und teilweise leicht atmosphärisch angehen. Manchmal klingt es auch durch die DJs und die Arbeit am Schlagzeug nach einer Art instrumentalem Hip-Hop. In der Tat wäre es wohl interessant, diese Band zusammen mit einem guten Rapper zu hören. Aber auch soulige Passagen sind zu hören.

All diese Elemente passen in dem Gesamtbild auf diesem Album schlüssig zueinander und erschaffen einen individuellen Charakter. Das komplette Album könnt ihr hier oder von der Bandcamp Seite aus streamen.

Samstag, 10. November 2012

High Tension - S/t


Bestehend aus Mitgliedern der Bands Young & Restless, The Nation Blue und Love Like Electrocution & Heirs ist High Tension nun ein neues Projekt von bereits erfahrenen Rockveteranen aus Australien.

Ihr Debut, das in Form einer 7" Vinyl bei OSCL im Januar erscheinen wird, strotzt nur so vor Energie und heftigen Rock Nummern. Starke Riffs kombiniert mit einfachen aber effektiven Songstrukturen prägt das Bild dieses Albums. Karina Utomo zeigt die komplette Palette ihrer Gesangskunst, die von heftigen Schreien bis hin zu ihrer kraftvollen "normalen" Gesangsstimme geht, mit der sie sich im Rockbusiness locker in der obersten Liga behaupten kann.



 Nur 4 Songs, aber jede Menge Qualität und Potenzial steckt in diesem Album. Nach einem kurzen Opener ist "High Risk, High Rewards" direkt ein absoluter Kracher der vier Melbourner. Bevor die Band bei "Without US" langsamere Töne anstimmt wird mit "Lucky Country" noch einmal eine solide Rocknummer in ihrer typischen Manier gespielt, die den Sound der Band wohl am besten zusammenfasst.

Ihr könnt das Album bei uns komplett streamen und auf der Bandcamp Seite für einen Preis eurer Wahl, in digitaler Form kaufen.

Impossible Ark Records: London Jazz Festival Compilation


Zwar nur 3 Songs aber dennoch über 20 Minuten Musik bietet Impossible Ark Records pünktlich zum Londoner Jazz Festival als kostenlosen Download an.

Das britische Label wird vor Ort von Nostalgia 77, World Sanguine Report und The Golden Age Of Steam vertreten werden, die jeweils eine Nummer zu dieser kleinen Zusammenstellung beitragen. Ein klassischer Jazz Track mit starkem Rhytmus, ein etwas längerer und experimenteller und World Sanguine Report´s  Beitrag "Rot" klingt wie eine Tom Waits Nummer mit vielseitiger und gelungener Instrumentierung.

Die 3 Bands werden am 17. November im Bethnal Green working mens club spielen. Mehr Infos gibt es auf der Bandcamp Seite, den Stream könnt ihr aber auch hier bei uns anhören.  

Freitag, 9. November 2012

Austin Lucas - Stay Reckless Kickstarter Projekt

Der symphatische und talentierte Countrysänger Austin Lucas hat für sein neues Album Stay Reckless ein Kickstarter Projekt gestartet.

Nach "A New Home In The Old Word" im letzten Jahr steht bereits der Aufnahmetermin für seine neue LP fest. Um die kompletten Kosten zu decken braucht er allerdings die Unterstützung seiner Fans, die er dafür auch belohnen wird.

Er mag vielleicht nicht der schönste Mann sein, aber hört euch diese unglaubliche Stimme an. Mehr Infos gibt es unten in dem Video.



Wer sich jetzt fragt, was das für ein Song im Hintergrund war, sollte sich unten das Video von "Alone In Memphis" ansehen, einen von Lucas' neuen Songs.

Donnerstag, 8. November 2012

Texture Like Sun EP

Die Melbourner Band Texture Like Sun haben vor kurzem ihre Debut EP bei dem Label Blank Tape Music veröffentlicht.

Es handelt sich dabei um einfache Folk Songs, die durch ihren einfühlsamen Gesang, der phasenweise auch an Jeff Buckley erinnert und eine kluge Instrumentierung, erschafft die Band sehr angenehme Musik. Die Nummern sind sehr ruhig und durch einfaches aber effektives Songwriting geprägt.

Mark Pearls beeindruckende Stimme passt sich in den insgesamt stark produzierten Sound der EP perfekt ein und gibt den Songs einen gewissen verträumten Charakter.

"Bottle" könnt ihr hier bei uns unten mit oder ohne Video streamen.

Mittwoch, 7. November 2012

Murs - The Final Adventure

Am 13. November ist es soweit und Murs wird sein neues Album "The Final Adventure" veröffentlichen.

Nach erfolgreichen und starken Alben wie "The 9th Edition" und dem vor kurzem erst erschienen "This Generation" ist es der nächste Baustein in dem großen Katalog des Rappers aus Kalifornien mit der ehemals so bizarren Frisur.

Ein Video von "Funeral For A Killer" können wir euch aber auch jetzt schon anbieten.

Wer das Video aufgrund rechtlicher Probleme von Youtube nicht sehen kann, muss sich unten mit dem Soundcloud Player zufrieden geben.


Murs and 9th Wonder - Funeral For A Killer by MursWorld

Jukebox Mambo Album Launch Party

This Saturday (Nov. 10) Jazzman Records is celebrating the release of their new Jukebox Mambo collection. It is a really great compilation of bluesy afro-cuban music of the 1950s. But read and hear more in our review.

It will take place at the New Empowering Church in London. There will be several Live acts such as Trio Farouche, The Brass Volcanoes or Natty Congeroo & His Flames Of Rhythm and the man who compiled the music himself, Liam Large will participate as a DJ besides others.


For further detail check the Facebook event. So if you live somewhere near London, make sure you don't waste your money in cheesy clubs and help the Jazzman crew make this a great night.


For practical and obvious reasons i post this one in english.

Dienstag, 6. November 2012

Aleph Null - Dale EP


Gesang wie Soundgarden in den besten Zeiten und mächtige Sludge Riffs - so präsentieren sich Aleph Null auf ihrer Dale EP, die im Januar erschien.

Die 3 Kölner/Düsseldorfer stecken eine große Packung an Energie in ihre Musik und trotz der kleinen Besetzung wirkt der Sound sehr komplett und ausgereift. Roh und dreckig - aber das gehört selbstverständlich dazu. Neben den erwähnten Riffs ist auch die weitere Gitarrenarbeit bemerkenswert, in die immer wieder kleine Licks eingestreut werden. Die solide Arbeit vom Bass im Hintergrund lässt dabei eine zweite Gitarre nicht vermissen.

Das Gesamtbild der EP ist neben wenigen schnellen Teilen in erster Linie durch ein langsames Tempo geprägt. Die Band kreiert so atmosphärische Doom Rocksongs, die in der allerhöchsten Liga mitspielen können. Schon der Opener "Dale" und "Kill The Colossus" überwältigen den Hörer direkt mit ihrem druckvollen Sound und wenn schließlich der Gesang einsetzt, sollten eigentlich keine Fragen mehr offen sein.

Außerdem: klickt unten am Player oder auf der Bandcamp Seite auf Download und eure Musiksammlung wird um 6 solide Rocknummern erweitert - kostenlos.

Sonntag, 4. November 2012

Om - State Of Non-Return Video

"Advaitic Songs" heißt das neue Album von Om und das Video zu "State Of No Return" wurde vor ein paar Tagen veröffentlicht.

Om ist eine Rockband, die lange und atmosphärische Songs spielen und dabei auch, wie in dem Video zu sehen, Elemente wie Streicher miteinbeziehen. "At Giza" ist ihre wohl bekannteste Nummer, von dem Album "Conference Of The Birds". Der Song in dem Video ist allerdings mit seinen 6 Minuten deutlich kürzer.

Das Video zeigt die Band in einer hochauflösenden Schwarz Weiß Aufnahme im Studio und kleinere ausgewählte dramaturgische Elemente.


John Zorn - A Vision In Blakelight

John Zorn, der ewig kreative Musiker mit einem unglaublichen Output an Alben hat nun mit "A Vision In Blakelight" eine LP veröffentlicht, die an das ebenfalls 2012 erschienende Album "The Gnostic Preludes" erinnert. Kein Wunder, denn der Multinstrumentalist arbeitet gerade an seiner persönlichen Reihe von mystischen Werken des 21. Jahrhunderts.

Wieder ist die Musik durch minimalistische Strukturen und einen ruhigen Grundcharakter gekennzeichnet. Die Titel der einzelnen Songs wie "When The Morning Stars Sang Together" oder "A Woman Clothed With The Sun" sind sehr bildhaft und irgendwie einfach schön. Die Musik dazu ist ebenso harmonisch und passend Instrumentiert. Neben einem jazzigen Schlagzeug sind meistens Klavier, Harfe und auch Glockenspiele zu hören. Das Personal dabei ist Cyro Baptista, Joey Baron, Trevor Dunn, Carol Emanuel, John Medesky, Kenny Wollesen und Jack Huston, der in "Shadows In Ancient Time" den charismatischen Erzähler gibt.

Zorn, der normalerweise für sein Saxophonspiel bekannt ist, agiert als Komponist und Arrangeur auf den insgesamt 10 Songs. Es mag vielleicht kein neues und außergewöhnliches Meisterwerk in seinem Katalog sein, der bei seinem Label Tzadik erscheint, aber es ist eine interessante und minimalistische Ansammlung von einfach schönen Kompositionen. Hier ist ein noch ein Link zu A Woman Clothed With The Sun.


Samstag, 3. November 2012

Thirst - We Wrote Songs And Recorded Them

Thirst - We Wrote Songs And Recorded Them

Seien wir mal ehrlich, der Name dieses Albums könnte kreativer sein, doch die Songs, die dahinter stecken, sind es auf jeden Fall Wert, sie hier und jetzt zu erwähnen.

Thirst ist eine Band aus dem deutschen Rheinland, die mit sehr minimalistischem Songwriting ruhige und ausgeglichene Musik spielen. Mit Schlagzeug, Bass, Gesang und stets clean gespielten Gitarren kreieren sie ihren eigenen Stil und Sound.


Die Gitarren spielen dabei Melodielinien in höheren Regionen und machen dem Bass somit sein Revier nicht streitig. Der Rhythmus ist dabei teilweise etwas agiler, wie in "Is This Where We Came In?", dadurch wird das Gesamtbild, sowie auch die sehr getragenen Gesangsmelodien richtig interessant gestaltet und plätschen nicht einfach so vor sich hin.

Der Sound ist in etwa vergleichbar mit ruhigen Passagen der Briten von Oceansize, auch wenn der Ansatz von Thirst, wie bereits erwähnt, deutlich minimalistischer klingt. Es ist Musik, bei der man sich zurücklehnen kann und auch mal nicht die volle Aufmerksamkeit der Musik widmen muss. Aber nicht falsch verstehen, wer genauer hinhören will, wird auch auf seine Kosten kommen.

Zur Bandcamp Seite und somit auch zum kompletten Stream, geht es hier.


Freitag, 2. November 2012

The Craig Charles Funk & Soul Club


Manche Labels sind wirklich Dauergäste auf diesem Blog, Freestyle Records ist mit Sicherheit eines davon. Aber wer kann es ihnen schon verdenken regelmäßig fantastische Platten zu veröffentlichen.

Der Schauspieler, DJ und Radiomoderator Craig Charles, ist nun der Ausgangspunkt des neuesten Releases. Insgesamt 19 Songs, die gut zwischen alten und aktuellen Nummern variieren hat der Funk und Soul Liebhaber für das Label zusammengestellt.

Als in Liverpool Bands wie die Beatles angesagt waren, war Craig Charles schon in Underground Soul Clubs unterwegs und sammelte entsprechende Platten. Durch den Erfolg als Schauspieler gelang es ihm als Club und Radio DJ zu arbeiten und seine Sets und Shows wurden Kult. Dieses Release war also mehr oder weniger nur eine Frage der Zeit.


The Craig Charles Funk & Soul Club bietet nun neben einer schlicht und ergreifend beeindruckenden Compilation, die einfach gute Laune macht, auch die Möglichkeit eine Reihe talentierter Interpreten zu entdecken. Neben Klassikern wie der Incredible Bongo Band oder Al Wilson, sind mit The Apples, The Haggis Horns oder Lack Of Afro auch viele neue talentierte Musiker mit dabei.

Das Album wird am 26. November veröffentlicht werden und als CD und digitaler Download zu kaufen sein. Einen jeweils eine Minute langen Soundcloud Clip zu jedem Song könnt ihr euch unten anhören:

Al Wilson - The Snake by Freestyle RecordsNostalgia 77 - Seven Nation Army by ateen

Donnerstag, 1. November 2012

Preservation Hall Jazz Band - St. Peter & 57th Street

Die Preservation Hall in New Orleans wurde vor ungefähr 50 Jahren gebaut, um lokalen Musikern eine Möglichkeit für Auftritte zu geben. Seitdem war dieser Ort stets ein sozial aktiver Ort, an dem sich Musiker trafen, sich Bands gründeten und der trotz vieler Erdbeben und Stürme auch heute noch zu finden ist.

Die berühmte Preservation Hall Jazz Band hat nun zum Jubiläum in der Carnegie Hall ein Konzert mit vielen Freunden und Gastmusikern aufgenommen. Allen Toussaint, Steve Earle, Tao Seeger, Yasin Bey (Mos Def) und auch ganze Bands wie die Givers oder die Del McCoury Band sind einige der Namen, mit denen sich die renommierten Musiker aus New Orleans an diesem Abend die Bühne teilten. Das Ergebnis ist dementsprechend vielseitig. Der typische New Orleans Jazz wird vermischt mit Soul, Latin, Folk, Bluegrass und weiteren Richtungen.


Man merkt in jedem Song der Band eine unglaubliche Spielfreude. Man kann sich dabei richtig vorstellen, wie nun auch schon etwas älteren Männer lächelnd auf der Bühne stehen und einfach das machen, was ihnen mehr Spaß als alles andere macht. Es ist nicht einfach nur qualitativ hochwertige Musik, sondern auch eine gewisse Wärme, die diese Nummern transportieren.

Da es kaum Soundbeispiele im Internet gibt, ist das Video oben eine bereits ältere Nummer. Unten ist eine Art Trailer der "St. Peter & 57th Street" LP.